• Startseite
  • UX Leistungen und Services
  • Über mich
  • Blog
  • Kontakt
Youitive
  • Startseite
  • UX Leistungen und Services
  • Über mich
  • Blog
  • Kontakt

Strategie

  • Home
  • Blog
  • Strategie
  • Priorisierungsmatrix – Im Team UX Entscheidungen treffen

Priorisierungsmatrix – Im Team UX Entscheidungen treffen

  • Autor Björn Frieling
  • Kategorien Strategie
  • Date 26. Juni 2021
Die Abbildung zeigt einen Standardaufbau der Priorisierungsmatrix mit den 4 Quadranten und deren Beudeutung. Alle Funktionen welche rechts oben sind, sollte höhere priorisiert werden. Links oben und rechts unten werden Funktionen eingetragen, welche dann vielleicht später umgesetzt werden sollten. Funktionen welche links unten stehen, sollte nicht umgesetzt werden.

Eine Priorisierungsmatrix hilft dir und deinem Team UX Entscheidungen für neue Funktionen zu treffen. In agilen Teams ist die Priorisierung meist Aufgabe des Product Owners, allerdings kannst du ihn dabei gut unterstützen. Sollte dein Team nicht konstant von außen priorisiert werden, kann euch eine solche Priorisierungsmatrix sehr gut weiterhelfen. Welche Funktionen dabei priorisiert werden, ist für jedes Team unterschiedlich. Meist erhälst du Ideen für neue Funktionen aus deinen User Needs, Analytics oder durch eine User Research wie zum Beispiel einem Usability Test oder auch A/B – Tests.

Vorgehen und Ablauf

Eine Priorisierungsmatrix ist schnell an ein Whiteboard gemalt. Du benötigst ein simples Achsenkreuz mit 4 Quadranten. Die Achsen X und Y beschriftest du so, dass das für dich positive immer oben oder rechts steht. Zum Beispiel solltest du bei einer Achsenbeschriftung Bounce – Rate, das Wort niedrig nach rechts oder oben schreiben. So ist das auch für Aufwand, Kosten, Komplexität etc.

Die Abbildung zeigt einen Standardaufbau der Priorisierungsmatrix mit den 4 Quadranten und deren Beudeutung. Alle Funktionen welche rechts oben sind, sollte höhere priorisiert werden. Links oben und rechts unten werden Funktionen eingetragen, welche dann vielleicht später umgesetzt werden sollten. Funktionen welche links unten stehen, sollte nicht umgesetzt werden.
Die Abbildung zeigt einen Standardaufbau der Priorisierungsmatrix mit den 4 Quadranten und deren Beudeutung. Alle Funktionen welche rechts oben sind, sollte höher priorisiert werden. Links oben und rechts unten werden Funktionen eingetragen, welche dann vielleicht später umgesetzt werden sollten. Funktionen welche links unten stehen, sollten nicht umgesetzt werden.

 

Wenn du eine solche Priorisierungsmatrix an dem Whiteboard hast, schreibe als nächstes auf Post-Its deine möglichen neuen Funktionen. Jede Funktion erhält ein Post-It. Anschließend diskutiert ihr im Team jede einzelne Funktion und wo ihr diese auf dieser einen Priorisierungsmatrix unterbringen wollt. Wiederholt diesen Vorgang für jede einzelne Funktion.

Tipp: Haltet euch nicht zu sehr mit Details auf. Nach der ersten Funktion die ihr auf der Matrix habt, könnt ihr die weiteren Funktionen relativ zu dieser positionieren.

Am Ende solle eure Priorisierungsmatrix voll mit allen möglichen Funktionen sein, welche ihr auf den für euch notwendigen Achsen und somit Dimensionen eingeschätzt habt.

 

Die Abbildung zeigt eine Priorisierungsmatrix bei denen die Funktionen A - E von dir und deinem Team eingeschätzt wurden.
Die Abbildung zeigt eine Priorisierungsmatrix bei denen die Funktionen A – E von dir und deinem Team eingeschätzt wurden.

 

Achsen deiner Priorisierungsmatrix

Die Achsen deiner oder eurer Priorisierungsmatrix sind abhängig von euren KPIs. Dabei könnt ihr auch mehrere Matrizen bilden und diese dann übereinander legen. Wichtig bei einer Priorisierungsmatrix ist die Ausrichtung deiner Achsen.

Beispiele für Achsen

Normalerweise entnimmst du die notwendigen Achsenbeschriftung deinen eigenen KPIs. Diese kommen meist aus den Business – Goals oder eben aus deinen selbst definierten UX und Usability KPIs. Weitere Beispiele für mögliche Achsen

  • Conversion Rate
  • ROI (Return of Invest)
  • Bounce Rate
  • Komplexität der Umsetzung
  • Aufwand der Umsetzung
  • UX / Usability Verbesserung
  • Fehlerquote
  • Aufgabengeschwindigkeit (Dauer zur Erledigung einer Aufgabe)
  • User Ratings (NPS, Reviews, etc.)
  • Kosten der Umsetzung
  • Regression (Auswirkungen auf andere Teams und Produkte)
  • Abhängigkeiten
  • Konsistenz (bspw. in der UI oder im Look and Feel)

Mehr als zwei KPIs – Kein Problem

Meist hast du dann doch mehr als nur 2 KPIs, anhand derer du neue Funktionen priorisierst. Das ist kein Problem und der Grund dafür, warum du die Achsen immer gleich ausrichten solltest.

Wenn ihr die erste Priorisierungsmatrix gemacht habt, malt eine weitere daneben und wiederholt den Vorgang mit zwei anderen Achsenbeschriftungen. Sollten auch 4 KPIs nicht ausreichen, macht eine weitere Matrix. Die Anzahl an Priorisierungsmatrizen ist abhängig von euren KPIs und die Zeit die ihr als Team in dieses Thema investieren wollt. Am Ende habt ihr dann zum Beispiel 4 Matrizen. Falls ihr diese auf einem Digitalen Whiteboard habt, könnt ihr diese nun ganz einfach übereinander legen. Alternativ, falls ihr das Whiteboard analog habt, kannst du im 1. Schritt alle Funktionen entfernen, welche einmal im linken unteren Quadranten waren. Für die weiteren Funktionen kannst du ganz einfach die Häufigkeit zählen, in der eine Funktion in einem Quadranten gelandet ist.

Die Abbildung zeigt mehre Priorisierungsmatrizen mit unterschiedlicher Achsenbeschriftung. Die Funktionen A - E wurden für die jeweiligen Achsbeschriftungen den im Koordinatensystem eingetragen.
Die Abbildung zeigt mehre Priorisierungsmatrizen mit unterschiedlicher Achsenbeschriftung. Die Funktionen A – E wurden für die jeweiligen Achsbeschriftungen im Koordinatensystem eingetragen.

 

Die Abbildung zeigt die Überlappung der Priorisierungsmatrizen aus dem obigen Bild.
Wenn du nun beide Matrizen übereinander legst, ergibt sich folgendes Bild. Du siehst nun jede Funktion mehrfach abgebildet. Die Achsbeschriftung wurde entfernt, denn diese spielt an dieser Stelle keine Rolle mehr.

 

Die Abbildung zeigt das Ergebnis aus den vorherigen Schritten. Diese Priorisierungsmatrix ist das Ergebnis aus der Überlappung mehrerer Priorisierungsmatrizen
Das Ergebnis ist dann der Mittelwert, den du durch die Überlappung entweder ‘errechnen’ kannst (anhand von Vektoren). Oder du machst das mit deinem Team zusammen grob und versetzt die einzelnen Post-Its entsprechend einer erdachten Linie.

Vorteile von Priorisierungsmatrizen

Ein Vorteil der Priorisierungsmatrix bzw. der Priorisierungsmatrizen ist vor allem, dass ihr als Team schnell entscheiden könnt, welche Funktionen als nächstes auf eurer Agenda stehen. Zudem hilft die Diskussion meist auch schon offene Fragen bzgl. der Technologie, der Umsetzung und vor allem auch der Funktionen an sich zu klären. Ihr erstellt somit implizit ein gemeinsames mentales Modell von den weiteren Funktionen. Des Weiteren werden auch nur Funktionen umgesetzt, welche Ihr wirklich für notwendig erachtet und vor allem auch den höchsten Mehrwert für euer Produkt liefern. Wichtig bei dem Termin sollte der Product Owner ggfs. einige Stakeholder aber auch andere Teammitglieder anwesend sein, damit jede Perspektive in die anschließende Entscheidung mit einfließt.

Differenzierung

Im Gegensatz zu Design Tradeoffs und anderen Methoden wie dem KANO – Fragebogen, erstellst du eine Priorisierungsmatrix im Team. Kano-Fragebögen und Design Tradeoffs basieren meist auf Daten des Nutzers. Diese sind sehr wertvoll un sollten wenn vorhanden auch in die Priorisierungsmatrix mit einfließen. Allerdings hat kein Nutzer Einsicht in die Vorgänge innerhalb deines Teams oder deiner Organisation. Daher können Priorisierungsmatrizen zusätzlich zu den anderen Entscheidungsstrategien verwendet werden.

Zusammenfassung Priorisierungsmatrix

Eine Priorisierungsmatrix bietet sehr viele Vorteile in der Entscheidung welche Funktionen wann umgesetzt werden sollen. Weitere Seiteneffekte sind oft ein gemeinsames mentales Modell im Team und ein klares Ziel, was erreicht werden soll. Des Weiteren kann ein Workshop von einer Stunde zum erstellen einer oder mehrere Priorisierungsmatrizen meist sehr viele anderweitige Meetings und Diskussionen sparen.

Tag:Agil, Agilität, Entscheidungen treffen, forhappyusers, Prozesse, Strategie, User Experience, UX, UX Lead, UX Strategie, UX Team

  • Teilen:
author avatar
Björn Frieling

Previous post

Dark UX und Dark Patterns
26. Juni 2021

Next post

Usability Richtlinie: Die 7 ± 2 Regel
25. Juli 2021

Search

Kategorien

  • Agile
  • Allgemein
  • Konzepten
  • Nutzungskontextanalyse
  • Strategie
  • User Research

Neuste Artikel

Das Bild zeigt einige Bilder welche auf einem Tisch gelegt wurden. Diese sind wie in dem Gesellschaftsspiel Memory angeordnet. Normalerweise können Menschen sich 7±2 dieser Bilder merken.
Usability Richtlinie: Die 7 ± 2 Regel
25Jul2021

Was ist die 7 ± 2 Regel? Bei der 7 ± 2 Regel spricht man bei User Experience und Usability davon, dass deinem Nutzer nur 7 Items ± 2 gleichzeitig präsentiert werden sollten. Diese Regel findet vor allem häufig Anwendung …

Die Abbildung zeigt einen Standardaufbau der Priorisierungsmatrix mit den 4 Quadranten und deren Beudeutung. Alle Funktionen welche rechts oben sind, sollte höhere priorisiert werden. Links oben und rechts unten werden Funktionen eingetragen, welche dann vielleicht später umgesetzt werden sollten. Funktionen welche links unten stehen, sollte nicht umgesetzt werden.
Priorisierungsmatrix – Im Team UX Entscheidungen treffen
26Jun2021

Eine Priorisierungsmatrix hilft dir und deinem Team UX Entscheidungen für neue Funktionen zu treffen. In agilen Teams ist die Priorisierung meist Aufgabe des Product Owners, allerdings kannst du ihn dabei gut unterstützen. Sollte dein Team nicht konstant von außen priorisiert …

Titelbild zum Thema Dark UX - Es zeigt die dunkle silhoutte eines Mannes
Dark UX und Dark Patterns
23Mai2021

Was ist Dark UX - Definition Unter Dark UX versteht man, das Ausnutzen bestimmter Patterns und Richtlinien, um aktiv die Kunden- und Nutzerentscheidung zu sabotieren. Dabei verwendest du für dein Interaktionsdesign die gleichen Prinzipien, Gesetze, Richtlinien und Inidikatoren wie bei …

UX Online Kurs

Du willst mehr über UX lernen? Dann kannst du über folgenden Link an meinem Online Kurs teilnehmen.

Zum Udemy Kurs

  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

+49 176 848 592 65
info@youitive.de

Wir nutzen Cookies um dein Nutzererlebnis zu steigern. Bitte klicke auf 'Akzeptieren' um den vollen Funktionsumfang der Website zu nutzen. Ohne Cookies kann es zu Funktionseinschränkungen (längere Ladezeiten kommen).
Akzeptieren Ablehnen

Weitere Informationen
Datenschutz

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN