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Asynchroner Remote Usability Test – How to und Tipps

  • Autor Björn Frieling
  • Kategorien User Research
  • Date 16. Februar 2020
Das Foto zeigt einen jungen Mann der gerade remote mit seinem Notebook arbeitet.

Der asynchrone Remote Usability Test erfreut sich immer größerer Beliebtheit, weil er zeit- und ortsunabhängig durchgeführt werden kann. Er bietet sehr viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Diese Tests eignen sich nicht nur zum abtesten der Usability deines Systems, sondern auch um dies im entsprechenden Nutzungskontext zu machen. Dies hilft dir die gesamte User Experience deines Produkts besser zu bewerten. Auch kannst du eingie User Research Biases, wie den Rosenthal und Pygmalion Effekt, ausschließen. Wann du ihn am besten einsetzen kannst und was du dabei beachten solltest, kannst du hier nachlesen.

Was ist ein asynchroner remote Usability Test?

In erster Linie handelt es sich um einen Usability Test mit all seinen Vor- und Nachteilen, welche diese Form der Evaluation bietet. Hinzu kommen die beiden Eigenschaften asynchron, was gleichbedeutend mit zeitunabhängig ist und remote, was für die Ortsunabhängigkeit steht. Damit sind schon zwei sehr große Vorteile des asynchronen remote Usability Tests genannt.

Asynchron

Das Foto zeigt eine Uhr welche den Vorteil der Zeitunabhängigkeit des asynchronen remote Usability Test veranschaulicht.
Photo by Sonja Langford on Unsplash

Die zeitliche Unabhängigkeit ermöglicht dir vor allem eine bessere Planung. Auch kannst du dadurch Testergebnisse erzielen, wenn du gar nicht arbeitest. Zum Beispiel kannst du einen solchen Test je nach Tool auch am Freitagabend online stellen und am Montag deine Ergebnisse einsehen. Auch die Auswertung kannst du vollkommen unabhängig machen, wann immer du es willst oder Zeit dafür hast. Du solltest dies nur nicht allzu lange hinaus zögern, schließlich willst du ja wissen, wie du weiter machen sollst. Auch hast du den Vorteil, dass du bestimmte Zielgruppen besser erreichen kannst. Gerade bei Arbeitnehmern sind die freien Stunden oft nicht innerhalb deiner Arbeitszeit. Der asynchrone remote Usability Test bietet dir diese Flexibilität.

Remote

Das Foto zeigt einen jungen Mann der gerade remote mit seinem Notebook arbeitet.
Photo by Austin Distel on Unsplash

Die örtliche Unabhängigkeit ist fast genauso wichtig wie die Zeitliche. Du hast nun die Möglichkeit auch Zielgruppen außerhalb deiner Reichweite, in anderen Städten, Ländern oder sogar Kontinenten zu erreichen. Auch ist es dir möglich deine Kunden in Ihrem normalen Nutzungskontext vorzufinden. Denn sie bedienen ihr eigenes Gerät. Egal ob du eine Desktop Variante oder eine Mobile testest. Dein Nutzer benutzt genau das Gerät, welches er sonst auch verwendet. Dies ist mitunter die Wichtigste Eigenschaft von Remote Tests, denn es behält den natürlichen Nutzungskontext bei.

Ablauf des asynchronen remote Usability Test

Der generelle Ablauf des asynchronen remote Usability Test unterscheidet sich etwas von dem Standardablauf eines Usability Tests. Vor allem musst du wesentlich mehr vorbereiten und vorab bedenken, als dies sonst der Fall ist. Wenn du an einem Live System testen kannst, dann entfällt bei dir ein hoher Aufwand. Denn Prototypen dürfen kein ‚Dead End‘ haben und müssen vorab sehr gut ausgearbeitet sein. Vor allem die unterschiedlichen Viewports im mobilen Bereich, werden deine Prototypen sehr aufwändig machen. Auch wenn Daten vorbelegt werden müssen oder gar dynamisch ablaufen, wird dies den Aufwand für deinen Prototyp teilweise exponentiell erhöhen.

Tipp: Am Live System zu testen erspart dir sehr viel Arbeit und liefert meist auch validere Ergebnisse.

Bei einem asynchronen remote Usaiblity Test musst du darauf achten, dass deine Testpersonen nicht in ein Dead End laufen. Du kannst ihnen keine Hilfestellungen geben.
Photo by Randy Laybourne on Unsplash

Aufgaben und Szenarien

Insgesamt gibst du wie in einem normalen Usability Test Aufgaben bzw. Szenarien vor. Diese Szenarien sollen deine Nutzer auf die Aufgabe ‚einstimmen‘. Die Aufgabe muss sehr klar und unmissverständlich beschrieben sein, denn du hast keine Chance mehr einzugreifen und die Aufgabe besser zu erklären. Übe die Aufgabe daher vorher mit deinen Kollegen.

Tipp: Investiere lieber etwas mehr Zeit in gut ausgearbeitete verständliche Aufgaben und Szenarien, da du keine Möglichkeit mehr haben wirst, dies zu korrigieren oder zu adaptieren.

Aufgabenlänge bei einem asynchronen remote Usability Test

Die meisten asynchronen remote Usability Tests gehen maximal 20 Minuten. Deine Aufgaben müssen daher entsprechend innerhalb dieser Zeit lösbar sein. Ähnlich wie beim Speed Usability Testing bei dem du 12 Minuten Zeit hast. Überziehe diese Zeit nicht! Das schreckt deine Nutzer nur von weiteren Tests ab.

Tipp: Deine Aufgaben sollten kurz und schnell lösbar sein. Verzichte vor allem auf lange Vorab- und Nachbefragungen um den Fokus des Tests vor allem auf die Usability zu legen.

Die Rekrutierung

Das Bild zeigt wie du auch für einen asynchronen remote Usability Test Kunden rekrutierst. Je nach Anbieter kannst du diese lästige Aufgabe auch delegieren.
Photo by Berkeley Communications on Unsplash

Die Rekrutierung wird meist vom Dienstleister deines Tools gemacht. Gib ihm genaue demografische Daten deiner potentiellen Kunden mit. Falls du Besonderheiten benötigst, dann trete mit dem Anbieter in Kontakt. Durch die zeitliche und örtliche Unabhängigkeit lässt sich dies oft einfacher realisieren als bei einem normalen Usability Test. Viele Anbieter haben auch schon hervorragende eigene Panels mit potentiellen Nutzern.

Tipp: Nutze die örtliche und zeitliche Unabhängigkeit voll aus und rekrutiere auch Nutzer, die du sonst nicht oder nur sehr schwer testen kannst.

Vorbereitung eines asynchronen remote Usability Tests

Wie oben schon erwähnt, ist die Vorbereitung noch aufwändiger als bei einem normalen Usability Test. Die Prototypen dürfen keine Sackgassen enthalten. Falls du einen Teil nicht ausgestalten kannst, dann mache dem Nutzer zum Beispiel durch ein Popup unmissverständlich klar, dass es hier nicht weiter geht. Im Zweifel weise ihn direkt an. All das musst du wirklich vorher bedenken. Du hast keine Möglichkeit mehr einzugreifen.

Schreibe zudem vorab in die Rekrutierung welche Browser oder Handytypen zugelassen sind. Einige Prototypen zum Beispiel von Axure laufen nicht wirklich gut mit dem Internet Explorer. Versuche dies also vorab auszuschließen.

Mache bei einem asychronen remote Usability Test klar, für welche Geräte und Browser dein Prototyp optimiert ist, oder welche Variante du getestet haben möchtest.
Photo by Hanson Lu on Unsplash

Tipp: Investiere viel Zeit in die Vorbereitung. Konzentriere dich auf das Wesentliche und stelle nur kleine Use Cases dar. Je größer und komplexer ein Use Case ist, desto aufwändiger wird die Vorbereitung.

Die Auswertung

Die Auswertung unterscheidet sich nicht stark von der eines normalen Usability Tests. Du hast nur nicht die Möglichkeit noch einmal Rückfragen zu stellen. Viele Tools liefern schon intern eine Funktion mit die diversen Videos auszuwerten. Dadurch fällt das Transkribieren, falls du das wirklich willst, leichter. Aber auch Highlight Videos lassen sich oft einfach erstellen. Einzelne Ausschnitte helfen dir nachher die Ergebnisse besser zu präsentieren, da nun auch deine Stakeholder aus erster Hand erfahren können, was der Nutzer zu deinem Produkt zu sagen hat.

Tipp: Nutze die Möglichkeit Highlight Videos zu machen. Diese Form der Auswertung bleibt in den Köpfen deiner Kollegen und Stakeholder wesentlich stärker hängen, als dies irgendeine PowerPoint Präsentation je schaffen würde.

Fazit

Der asynchrone remote Usability Tests bietet sehr viele Vorteile und mit etwas Übung kannst du diesen schnell zu einem festen Bestandteil deines User Centered Design Prozess machen. Auch lässt sich eine solcher Test schnell in agile Methoden wie zum Beispiel den Dual Track integrieren. Gerade wenn du kontinuierlich an deinen Prototypen arbeitest, kannst du die Vorteile der schnellen Vorbereitung (der Prototyp ist ja schon fertig) und der schnellen Durchführung voll ausnutzen und kommst dadurch schnell zu deinen Ergebnissen. Die durch den natürlicheren Nutzungskontext oft auch valider sind, als bei einem normalen Usability Test. Probiere es einfach mal aus!

 

 

Tag:forhappyusers, Methodik, Nutzungskontext, Usability, Usability Test, User Experience, User Research, User Research Methode

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